Spendenübergabe an der Feuer- und Rettungswache im Stadtteil Hermülheim: Hier überreichte Karl Zisterer im Beisein von Bürgermeister Dirk Breuer und Feuerwehrchef Michael Mund und dessen Stellvertreter Helmut Schmitz Gutscheine für die örtliche Gastronomie an die Löschzugführer von Gleuel und Hermülheim, Dirk Ostermann und Björn Obermeyer. Weitere Gutscheine wurden Mitarbeitern der Hürther Stadtwerke (SWH) zur Verfügung gestellt. Eingelöst werden können diese in ausgesuchten Alt-Hürther Gastronomiebetrieben.
Karl Zisterer möchte auf diese Weise seinen Beitrag leisten, das Ehrenamt zu stärken, es zu fördern und die Verdienste der Freiwilligen zu würdigen, die während des Starkregens Mitte Juli in den betroffenen Hürther Stadtteilen Nothilfe leisteten. „Die Erfahrungen aus der Pandemie und der Hochwasserkatastrophe haben gezeigt, wie wichtig das Ehrenamt ist. Wir danken Ihnen für die Wertschätzung, die Sie den ehrenamtlichen Kräften zukommen lassen“, würdigte Feuerwehrchef Michael Mund das Engagement Zisterers.
Das Geld hatte der 53-jährige während der Hochwasserkatastophe mit einer Sammelbüchse erwirtschaftet. Um die Betroffenen in Alt-Hürth zu entlasten, die mit der Beseitigung von Wasserschäden beschäftigt waren, hatte er für die Dauer von einer Woche auf dem Platz an der alten Synagoge einen Gasherd sowie zwei Campingtische aufgestellt und dort Speisen zubereitet.
Jeweils vier bis fünf Stunden servierte er nach eigenen Angaben bis zu 60 Portionen Suppe und Hot Dogs täglich. Und das kostenlos. Unterstützt wurde er seinerzeit von seiner Freundin, deren Tochter sowie Markus Rommerskirchen. Den kostenfreien Nachtisch mit Kaffee und Kuchen stellte das dort ansässige Kaffee-Kränzchen zur Verfügung. Der Alt-Hürther Grill und das italienische Restaurant San Marco trugen mit Bereitstellung von sanitären Anlagen, Frischwasser, Kühlung und finanzieller Unterstützung zum Gelingen der Aktion bei.